Börse Kaliningrad

Baujahr
1875
Standort
Russland Kaliningrad

Die Börse von Kaliningrad (ehem. Königsberg) liegt in der Unterstadt, an der Grünen Brücke gegenüber dem Kneiphof. Sie entstand 1870 – 1875 im oberitalienischen Neo-Renaissance-Stil und wurde nach Plänen des bremer Architekten Heinrich Müller komplett aus Obernkirchener Sandstein® gebaut. Der Baugrund musste mit 2200 Eichenpfählen verstärkt werden. Die Börse diente insbesondere dem inländischen und internationalen Getreide-, Saaten- und Futtermittelgeschäft sowie den damit verbundenen Geschäftszweigen des Befrachtungs-, Speditions-, Lager- und Versicherungsgeschäftes.

Einst zierten die Skulpturen der vier Erdteile Europa, Asien, Afrika und Amerika des Bildhauers Emil Hundrieser die vier Ecken des Gebäudes. Sie gingen jedoch im Zweiten Weltkrieg verloren. Allein die Portallöwen auf den Postamenten der Freitreppe überlebten den Krieg. Der Wiederaufbau erfolgte erst 1967.

Architekt
Heinrich Müller