Schloss Amalienborg (Palais Moltke)
In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts beschließt König Frederik V., Kopenhagen um einen barocken Stadtteil im französischen Stil zu erweitern. Zentrum der neuen Frederikstaden soll ein achteckiger, von Adelspalais gesäumter Platz an der Stelle des 1689 abgebrannten, von König Friedrich dem III. für seine Frau Sophie Amalie von Braunschweig-Lüneburg errichteten Lustschlosses sein. Als Leiter des Projektes wird 1749 der Hofbaumeister Nicolas Eigtved eingesetzt. Bedingung für die Zuteilung eines der vier Baugrundstücke ist die Umsetzung seiner Baupläne.
Als erstes wird das Palais Moltke nach nur vierjähriger Bauzeit 1754 fertiggestellt. Das letzte der vier Palais wird 1760 bezogen. Seit 1794 befinden sich alle vier Palais im Besitz des dänischen Königshauses und werden seither auch zu Wohnzwecken genutzt. Nach dem ursprünglich an dieser Stelle errichteten Lustschloss heißt das Ensemble Schloss Amalienborg.
In der Zeit von 1989 bis 1995 wird die Fassade des Palais Moltke aufwändig restauriert. Hierfür wird Obernkirchener Sandstein® verwendet.