Villa Cron Köln
Der Gebäudekomplex der Cron'schen Häusergruppe Hohenzollernring 51 bis 55 wird 1884 als Miethauskomplex höchsten repräsentativen Anspruchs errichtet. Hier beginnt der Bau der Kölner Neustadt. Anstelle der Stadtmauer wird mit dem Bau der Ringe als Kette festlicher Räume begonnen. Architekt Carl August Philipp gestaltet die Miethausgruppe nach dem Vorbild des Palais Eduard von Oppenheim im Stil der französischen Renaissance. Dieser einzigartige Bau übertrifft durch die Qualität seiner ungemein anspruchsvollen Architektur, des verwendeten Natursteins und durch äußerste Präzision in der Ausführung das ohnehin allgemein hochstehende Bauniveau seiner Entstehungszeit.
Als Baumaterial wird, mit Ausnahme des Erdsockels am Bürgersteig, der aus grauem Granit, und des Stockwerkgesimses über dem Kellergeschoß, das aus grünem Sandstein hergestellt ist, Obernkirchener Sandstein® gewählt. Im Krieg wird die Häusergruppe beschädigt, so dass lediglich das Mittelteil, das Wohnhaus des Besitzers Cron mit der Nummer 53, erhalten blieb.
Bei der Rekonstruktion 1950 wird der Triumphbogen entfernt und durch einen Dreiecksgiebel ersetzt. Erhalten geblieben sind die stelenartigen Karyatiden und die Doppelsäulen.